Halbinsel Valdés vor der patagonischen Küste
Die Península Valdés ist ein wahres Paradies für Tierliebhaber und ein UNESCO-Weltnaturerbe, das einen einzigartigen Einblick in die Meeresfauna Argentiniens bietet. Hier entfaltet sich ein faszinierendes Ökosystem, das zahlreichen Tieren als Lebensraum dient.
Um die Tierwelt optimal zu erleben, ist es hilfreich zu wissen, wann welche Tiere besonders gut zu beobachten sind:
- Südliche Glattwale:
Die beste Zeit für die Walbeobachtung ist zwischen Juni und Dezember. In dieser Zeit kommen die Wale in die geschützten Gewässer der Halbinsel, um sich zu paaren und ihre Kälber zur Welt zu bringen. - Magellanpinguine:
Diese Pinguine sind von September bis April in großen Kolonien an der Küste zu finden. Die Brutzeit ist besonders beeindruckend. - See-Elefanten und Seelöwen:
Diese Meeressäuger sind das ganze Jahr über an der Küste anzutreffen, aber ihre Anzahl variiert je nach Jahreszeit. Die Paarungszeit, in der die Tiere besonders aktiv sind, findet im Frühling und Sommer statt. - Orcas:
Die Beobachtung von Orcas ist etwas schwieriger, da sie nicht ständig in der Gegend sind. Die beste Chance, Orcas bei der Jagd zu sehen, besteht zwischen Februar und April, wenn die jungen Seelöwen und See-Elefanten anfällig sind. - Seevögel:
Die Halbinsel Valdés ist auch ein Paradies für Vogelbeobachter. Zahlreiche Seevögel, wie Kormorane, Möwen und Albatrosse, sind hier beheimatet und können das ganze Jahr über beobachtet werden.
Die Península Valdés ist nicht nur ein Ort von außergewöhnlicher natürlicher Schönheit, sondern auch ein wichtiger Lebensraum für eine Vielzahl von Tierarten. Sie wurde 1999 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt, um ihre einzigartige biologische Vielfalt und ihre geologische Bedeutung zu schützen. Besucher können die patagonische Küste und die unberührte Natur mit Bootsfahrten erleben.
Versteinerte Wälder von Sarmiento und Jaramillo
Von Comodoro Rivadavia aus erkunden Sie zwei beeindruckende Zeugnisse der patagonischen Urzeit. Vor mehr als 65 Millionen Jahren bedeckte ein grüner, feuchter Sumpfwald Patagonien. Die versteinerten Wälder von Sarmiento und Jaramillo entführen Besucher in eine ferne Vergangenheit, fast wie in einem Science-Fiction-Szenario. Unzählige Stämme, Bäume, Äste, Blätter, Splitter und sogar Samen von Arten, die einst über 100 Meter hoch wuchsen, sind heute zu Stein erstarrt. Auf den Wanderwegen entdecken Sie verstreute Palmen, in Felsen verwandelte Nadelbäume und einheimische Wildtiere wie Guanakos. Sarmiento und Jaramillo zählen zu den eindrucksvollsten Sehenswürdigkeiten der patagonischen Küste.
Pinguinkolonien bei Punta Tomba und Cabo dos Bahias
Die Atlantikküste Patagoniens fasziniert als Naturparadies, berühmt für ihre Pinguinkolonien. Besonders hervorzuheben sind Punta Tombo und Cabo dos Bahías.
Punta Tombo:
Hier trifft die weite patagonische Steppe auf das Meer und beherbergt die größte Magellanpinguin-Kolonie Südamerikas. Die Küste lockt mit ihrem Nahrungsreichtum jährlich über eine Million dieser charmanten Tiere an. Punta Tombo bietet Naturliebhabern ein unvergleichliches Spektakel, um Pinguine in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten.
Cabo dos Bahías:
Etwas weiter südlich liegt bei Cabo dos Bahías eine kleinere, aber ebenso reizvolle Kolonie. Besucher erleben hier das Familienleben der Pinguine in ruhiger, weniger überlaufener Umgebung. Die Abgeschiedenheit ermöglicht ungestörte Einblicke in das natürliche Verhalten der Tiere. Cabo dos Bahías empfiehlt sich besonders für jene, die ein ungestörtes Naturerlebnis ohne viele Touristen suchen.
Beide Orte bieten einzigartige Gelegenheiten, die faszinierende Welt der Magellanpinguine zu erleben und die Schönheit der patagonischen Küste zu genießen.